In unserer Schule sind Handys und Smartwatches eher noch eine Ausnahme – einfach deshalb, weil unsere Kinder in einem Alter sind, in dem das analoge Miteinander, das gemeinsame Spiel und das Beziehungslernen im Vordergrund stehen.

Wir sehen unsere Schule als sicheren Erfahrungsraum, in dem Kinder sich in ihrer Einzigartigkeit entfalten dürfen – und das braucht vor allem echte Begegnung, Bewegung, kreative Ideen, Natur, Spiel und Beziehung. Deshalb gilt bei uns:

Handys und Smartwatches bleiben während der Schulzeit ausgeschaltet.

Sie werden sicher im Schulranzen verstaut und dürfen im Schulalltag nicht verwendet werden – weder zum Telefonieren, Fotografieren, Filmen, Tonaufnehmen noch zum Spielen.

Diese Regel gilt für den Unterricht, die Pausen sowie für alle schulischen Veranstaltungen – auch Ausflüge und Projekte, Feste und Feiern.

Vereinbarungen mit den Eltern

Im Rahmen des Aufnahmegesprächs treffen wir mit den Eltern klare, schriftlich fixierte Absprachen zum Umgang mit digitalen Geräten in der Schule. Dabei geht es nicht nur um Regeln, sondern auch um ein gemeinsames Verstehen – für was, wann und wie ein Handy oder eine Smartwatch überhaupt sinnvoll sein können.

Diese Vereinbarungen sind Teil unserer schriftlichen Medienvereinbarung, die von den Sorgeberechtigten unterschrieben wird.

Was passiert bei unerlaubter Nutzung oder Verstößen gegen die Medienvereinbarung?

Falls Handys oder Smartwatches während der Schulzeit unerlaubt genutzt werden, erfolgt zunächst ein Hinweis an das Kind. Wird die Nutzung fortgesetzt oder liegt ein schwerwiegender Verstoß vor, wird das Gerät eingesammelt und sicher aufbewahrt.
Die Rückgabe erfolgt nicht an das Kind, sondern im Rahmen eines kurzen Elterngesprächs nach Unterrichtsschluss an die Sorgeberechtigten.

Ebenso behalten wir uns das Einsammeln und vorübergehende Einbehalten des Geräts vor, wenn gegen die gemeinsam vereinbarten Regeln zur Mediennutzung verstoßen wird – zum Beispiel durch:

  • das Fotografieren, Filmen oder Aufzeichnen von Tonaufnahmen im Schulkontext,
  • das Verwenden von nicht altersgerechten Spielen, Videos oder Filmen,
  • oder eine anderweitig unangemessene Nutzung, die dem geschützten Lern- und Lebensraum Schule widerspricht.

In all` diesen Fällen geht es uns nicht um Strafe, sondern um Schutz, Aufklärung und ein gutes Miteinander.

Im Vordergrund stehen das klärende Gespräch mit den Eltern, die gemeinsame Verantwortung und unsere Haltung, Medien achtsam, altersgerecht und im Sinne der Kinder zu nutzen.

Sollten unzulässige Aufnahmen (z. B. Fotos, Filme oder Tonaufzeichnungen aus dem Schulkontext) auf dem Gerät vorhanden sein, kann – nach Rücksprache mit den Sorgeberechtigten – auch das Löschen dieser Inhalte notwendig werden, um den Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten.

Bei schwerwiegenden Verstößen – etwa bei heimlichen Aufnahmen, der Weiterverbreitung personenbezogener Daten oder jugendgefährdenden Inhalten – behalten wir uns gemäß § 42 Schulgesetz NRW vor, in Abstimmung mit der Schulleitung auch rechtliche Schritte einzuleiten und die Polizei einzuschalten. Dabei geht es um den Schutz der Persönlichkeitsrechte, die Wahrung des Schulfriedens und die Verantwortung für eine sichere Lernumgebung. Auch in solchen Fällen stehen wir für einen transparenten, sorgfältig begleiteten Umgang im Sinne aller Beteiligten.

Das Vorgehen wird bereits im Aufnahmegespräch transparent gemacht. So sorgen wir gemeinsam für einen klaren Rahmen – friedlich, freundlich und fair.

Medien-Tipps für Zuhause

Wir geben den Familien auch Tipps zum Umgang mit digitalen Medien mit – verständlich und alltagsnah. Diese Empfehlungen werden in schriftlicher Form ausgehändigt und können eine gute Orientierung im Familienalltag bieten.

Lieber analog als digital

Wir gestalten unser Schulleben vorrangig analog. Das bedeutet: echtes Spiel, echte Gespräche, echte Materialien. Unsere Kinder lernen mit allen Sinnen – durch Tun, durch Beziehung, durch Erleben. So wächst nicht nur Wissen, sondern vor allem Selbstvertrauen, Zugehörigkeit und Entwicklung.

Friedlich, freundlich und fair – analog und digital

Wie in der analogen Welt, so gelten auch im digitalen Raum unsere Schulregeln: friedlich, freundlich und fair.

Wir achten auf einen respektvollen, hilfsbereiten und verantwortungsvollen Umgang miteinander – auch wenn wir uns in der digitalen Welt bewegen.

Ausnahmen mit Sinn

An besonderen Tagen – zum Beispiel im Rahmen unserer Aktion ‚Spielende Schule‘ – dürfen Kinder nach Rücksprache mit der Klassenleitung ihr Handy oder digitales Spielgerät mitbringen und zeitweise nutzen.

Die Geräte dürfen nach ausdrücklicher Erlaubnis angeschaltet und gemeinsam mit anderen Kindern ausprobiert werden. Dabei steht nicht das stundenlange Zocken im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entdecken und Verstehen:

Was begeistert unsere Kinder an bestimmten Spielen?

Welche digitalen Welten sprechen sie an?

Was können wir daraus über ihre Interessen, Bedürfnisse oder Stärken erfahren?

So bekommen wir wertvolle Einblicke in das digitale Leben unserer Kinder – und können sie bei Bedarf gemeinsam mit den Eltern begleiten, beraten und stärken:  aus der digitalen Spielwelt wird ein gemeinsames Lernfeld.

Unser Ziel ist es, Kinder stark zu machen – analog und digital – in ihrem eigenen Tempo und mit liebevoller Begleitung.

Dabei setzen wir auf klare Strukturen, wertschätzende Kommunikation und ein echtes Interesse an der Welt unserer Kinder.

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