Auch auf unserer Schulfahrt bleibt das Spiel unser wichtigster Lernbegleiter. Wir gestalten die Tage im Hüttendorf durch ein bewusst eingerichtetes Stationenspiel, das den Kindern eine klare Struktur gibt, aber gleichzeitig Freiraum für selbstbestimmtes Erleben und Entdecken lässt. Unser Ziel ist es, den Kindern ein Gleichgewicht zwischen Orientierung und Eigenverantwortung zu ermöglichen – spielerisch, lebendig und ganzheitlich.

Spielend lernen – auch im Urlaub

Die methodische Gestaltung des Stationenspiels orientiert sich an den fächerübergreifenden Prinzipien des Lehrplans NRW und nutzt die pädagogische Wirksamkeit wiederkehrender Spiele:

  • Ritualisierte Abläufe fördern die Sicherheit und Selbstständigkeit der Kinder.
  • Vielseitige Bewegungsangebote unterstützen die motorische Entwicklung.
  • Freies Erkunden & kreatives Tun stärken die Eigenmotivation und Selbstwirksamkeit.
  • Soziale Spiele & Kooperation fördern das Miteinander und die Teamfähigkeit.

Die Stationen greifen verschiedene Bereiche auf:

  • Bewegung & Geschicklichkeit – Bogenschießen, Slackline, Fußball, Balancier- und Wurfspiele.
  • Kreatives Gestalten – Urlaubs-T-Shirts bemalen, Schnitzen mit Kinderschnitzmessern, Naturkunstwerke.
  • Ruhe & Gemeinschaft – Gesellschaftsspiele, Bügelperlen gestalten, gemeinsames Geschichtenerzählen.

Die Kinder können sich an den Stationen ausprobieren, neue Interessen entdecken und ihre Fähigkeiten spielerisch erweitern. Die Wiederholung bestimmter Spiele schafft Orientierung und Verlässlichkeit, was gerade für Kinder mit Förderbedarf im Bereich Emotionale und soziale Entwicklung noch dazu ‚im Urlaub‘ – an einem unvertrauten Ort – wichtig ist.

Erlebnisreiche Ausflugstage als Ergänzung

An den Ausflugstagen erkunden wir die Umgebung und wechseln in einen anderen Spielmodus:

  • Besichtigungen & Erkundungen, wie die Manderscheider Burgruinen, wo die Kinder auf der historischen Turnierwiese frei spielen und Ritterkämpfe nachstellen können.
  • Naturerfahrungen & Abenteuer, etwa das Planschen im Bach oder das Erkunden des Waldes.
  • Schwimmbadausflug, bei dem Wasserspiele, Rutschen und Mattenrennen für Spaß sorgen.

Digitale Spielzeit – Balance aus Aktivität & Ruhe

  • Auch digitales Spielzeug darf mit auf die Reise. In einer täglichen kurzen Ruhephase nach dem Mittagessen haben die Kinder die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, zu entspannen und – wenn sie möchten – zu zocken. Diese Zeit dient der Selbstregulation und hilft, nach den aktiven Vormittagen zur Ruhe zu kommen.
  • Gleichzeitig trägt das digitale Spielzeug zu einer entspannten An- und Abreise im Reisebus bei. So wird die Fahrt für alle angenehmer, und die Kinder haben die Möglichkeit, sich in ihrem eigenen Tempo auf die Erlebnisse einzustimmen.

Struktur gibt Sicherheit – Freiraum ermöglicht Entwicklung

Das Zusammenspiel aus wiederkehrenden Spielen an Stationen und offenen Erkundungsmöglichkeiten sorgt für eine gut ausbalancierte Tagesstruktur. Es gibt Phasen der Ruhe, der Bewegung, der Begegnung und der freien Entfaltung – stets mit dem Fokus auf das selbstwirksame Erleben.

Schulfahrt als gelebte Schulkultur

Auch ‚im Urlaub‘ bleibt unsere Schule ein Raum des Spielens, Lernens und Miteinanders. Die hypnosystemische Haltung spiegelt sich in der Balance aus Struktur & Freiheit, Rahmen & Entfaltung, Sicherheit & Abenteuer. So entsteht eine Schulfahrt, die nicht nur Erholung, sondern auch Entwicklung ermöglicht – spielerisch, lebendig und voller Freude!

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