Projektwoche zum Sozialen Lernen - Unser Schulregelhaus lebendig erleben
Jedes Schuljahr beginnt mit einer besonderen Woche: der Projektwoche zum Sozialen Lernen. Hier wird unser Schulregelhaus nicht nur vermittelt, sondern erlebbar gemacht – durch gemeinsames Erkunden, Spielen, kreatives Gestalten und den Aufbau tragfähiger Beziehungen.
Wir starten nicht direkt mit Schulbeginn, sondern erst einige Wochen später – denn Beziehung braucht Zeit. Die neuen Kinder dürfen zunächst ankommen, ihre Umgebung kennenlernen und erste Bindungen aufbauen. Erst dann vertiefen wir unsere gemeinsamen Werte und Regeln, um eine stabile Basis für das Jahr zu schaffen.
Wofür eine Projektwoche?
Unser hypnosystemischer Ansatz zeigt uns: Regeln allein genügen nicht – sie müssen gefühlt, erlebt und verstanden werden. Kinder brauchen Bezug, Sinn und ein eigenes Erleben, um Regeln nicht als äußeren Zwang, sondern als Orientierung für ein gutes Miteinander zu begreifen. Die Projektwoche ermöglicht genau das:
- Beziehungsstärkung – zwischen den Kindern, zwischen Kindern und Lehrkräften und in der gesamten Schulgemeinschaft.
- Erleben statt Belehren – Regeln werden nicht ‚eingetrichtert‘, sondern mit Körper, Gefühl und Kreativität verinnerlicht.
- Selbststeuerung fördern – Kinder erfahren, dass sie aktiv gestalten können – ihr Verhalten, ihre Beziehungen und ihre Gemeinschaft.
Ein Tagesablauf voller Möglichkeiten
Jeder Morgen beginnt im Klassenverband, wo grundlegende Themen zum sozialen Miteinander bearbeitet werden. Danach öffnen sich die Räume: Die Kinder wählen eine AG, in der sie sich über die gesamte Woche hinweg kreativ oder spielerisch mit den Themen des Schulregelhauses auseinandersetzen – sei es beim Malen, Sport, Kochen, mit unserem Schulhund oder in anderen spannenden Projekten.
Die Erstklässler bleiben bewusst bei ihren Bezugspersonen, um ihnen Sicherheit und Verlässlichkeit zu geben. Denn Regelverständnis wächst mit der Zeit – und vor allem aus Vertrauen heraus.
Jeden Tag gibt es eine kleine projektorientierte Hausaufgabe – keine Pflicht, sondern eine Einladung, das Erlebte zu reflektieren. In einem Lerntagebuch halten die Kinder fest, was sie bewegt hat – Gedanken, Gefühle, Bilder. Eltern werden vorab informiert und können diesen gemeinsamen Reflexionsprozess begleiten.
Wofür eine Projektwoche?
Unser hypnosystemischer Ansatz zeigt uns: Regeln allein genügen nicht – sie müssen gefühlt, erlebt und verstanden werden. Kinder brauchen Bezug, Sinn und ein eigenes Erleben, um Regeln nicht als äußeren Zwang, sondern als Orientierung für ein gutes Miteinander zu begreifen. Die Projektwoche ermöglicht genau das:
Unsere vier thematischen Bausteine
- Gefühle wahrnehmen & ausdrücken – Kinder lernen ihre eigenen Gefühle kennen und erleben, wie diese im Miteinander wirken. Spielerisch entdecken sie, wie sich Freude, Wut und/ oder Angst anfühlen – und wie sie sich ausdrücken lassen. Mit einem Gefühlsbarometer schaffen wir eine tägliche Reflexionshilfe, um den Umgang miteinander zu erleichtern.
- Cool bleiben bei Provokationen – Provokationen gehören zum Alltag – doch wie reagiere ich darauf? Mit Geschichten, Spielen und unseren Identifikationsfiguren Elo und Manni lernen die Kinder, dass ‚cool bleiben‘ nicht nur ihnen selbst hilft, sondern auch für ein friedliches Miteinander sorgt.
- STOPP sagen – Grenzen setzen & achten – „Bei STOPP ist Schluss!“ – Kinder üben in Rollenspielen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu äußern. Sie erfahren, dass Grenzen individuell sind und lernen, die der anderen zu respektieren.
- Miteinander reden – Konflikte klären – Unser Konfliktklärungsleitfaden wird altersgerecht eingeführt und geübt. Die Kinder lernen, wie sie Streit selbstständig und fair lösen können, ohne auf Erwachsene angewiesen zu sein. Unterstützt werden sie dabei von Dunkelblau und Hellblau, unseren Identifikationsfiguren, die für eine klare und ruhige Klärung von Konflikten stehen.
Am Ende steht ein symbolischer Vertragsabschluss: Jedes Kind unterschreibt feierlich, dass es sich mit unseren Regeln und Werten verbunden fühlt und sein Bestes tun wird, sie zu leben.
Krönender Abschluss: Unser gemeinsames Fest!
Die Woche endet mit einem fröhlichen Fest mit der ganzen Schulgemeinschaft auf unserer Schulwiese. Es wird gespielt, gegessen, bestaunt und gefeiert – denn ein gutes Miteinander ist auch eine Quelle der Freude!
Ein gemeinsames Schulfoto besiegelt das Erlebte und findet seinen Platz in jedem Schulregelhaus unserer Schule.
So starten wir jedes Jahr neu – mit offenen Herzen, klaren Regeln und einer starken Gemeinschaft!