Offene Lernformen bieten unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich Themen selbstständig, aktiv und mit allen Sinnen zu erschließen. Sie schaffen Räume für entdeckendes Lernen, individuelle Zugänge und gemeinschaftliches Arbeiten. Dabei stehen nicht nur fachliche Inhalte im Mittelpunkt, sondern auch die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung und sozialer Interaktion.

Vielfalt der Materialien

Eine wichtige Grundlage für offene Lernformen sind unsere Themenkisten, die auf Erwachsenenebene für unterschiedliche Sachunterrichtsinhalte erstellt wurden. Darüber hinaus stehen auch Themenkisten für Sachrechnen bereit. Die Materialien laden die Kinder ein, Inhalte spielerisch zu erforschen, auszuprobieren und eigene Entdeckungen zu machen.

Methodenvielfalt im Klassenraum

Die Themenkisten werden in den Klassen in offenen Lernformaten wie Stationenlernen, Lernwerkstätten oder Lerntheken übersetzt und gestaltet. Diese Methoden ermöglichen ein selbstständiges Lernen in eigenem Tempo und bieten Raum für individuelle Vertiefung. Dabei steht den Kindern ein Angebot an Materialien, Spielen, Experimenten und Aufgaben zur Verfügung, das sie eigenständig auswählen und bearbeiten können. Digitale Medien ergänzen die Angebote.

Hilfetisch – Unterstützung, wenn sie gebraucht wird

Auch in offenen Lernformen bleibt das Hilfetisch-Prinzip ein wichtiger Bestandteil. Die Lehrkraft ist als verlässliche Anlaufstelle präsent, während die Kinder ihren eigenen Lernweg gestalten. Wer Unterstützung braucht, sucht den Hilfetisch eigenständig auf – ein wichtiger Schritt zur Selbstregulation.

Kooperatives Lernen

Offene Lernformen beinhalten bewusst Partner- und Kleingruppenarbeiten, um soziale Kompetenzen wie Kooperation, Absprachen und gegenseitige Unterstützung zu fördern. Die Kinder lernen, gemeinsam Lösungen zu finden, sich zu helfen und voneinander zu lernen.

Einstiegsimpulse – Brücken ins Thema

Der Einstieg in offene Lernphasen erfolgt häufig frontal durch die Lehrkraft – mit erzählten Geschichten, Spielen, Filmen oder Medienimpulsen. So werden Neugier geweckt, Fragen angeregt und gemeinsame Orientierung geschaffen.

Fazit: Offene Lernformen schaffen eine Balance zwischen Selbstständigkeit und Begleitung. Sie machen die Kinder zu aktiven Gestalterinnen und Gestaltern ihres Lernprozesses und stärken gleichzeitig die Gemeinschaft. Selbstwirksamkeit, Freude am Lernen und die Entfaltung eigener Fähigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt – ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung von Selbstvertrauen und Resilienz.

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